Die psychodynamische
Sichtweise ist
ein Grundpfeiler meiner Arbeit. Dabei geht man davon aus, dass
Symptome uns auf unbewusste Konflikte oder seelische Belastungen
aufmerksam machen. In der Therapie können wir die Bedeutung der
Symptome erforschen und verstehen welche unbewussten Anteile sich äussern
oder gesehen werden wollen.
Neue Ergebnisse der
Neurobiologie
sowie der Säuglings- und Bindungsforschung verweisen darauf, wie
nachhaltig frühe bedeutsame Erfahrungen die menschliche
Selbstorganisation und den Blick auf die Welt prägen. Durch das
Verständnis unseres Gewordenseins erwerben wir eine Möglichkeit zur
Veränderung.
In der Psychotherapie
lenken wir den
Fokus auch auf Ressourcen und Fähigkeiten, um wieder mehr in Kontakt zu
sich selbst und der uns innewohnenden Lebendigkeit zu kommen. Wir
beobachten was uns behindert und was gebraucht wird, um ins
Gleichgewicht zu kommen. Die Einbeziehung des Körpers und des
aktuellen Erlebens ist dabei hilfreich.
Psychodynamische
Gruppenpsychotherapie ist eine besondere Möglichkeit der vertieften
Selbsterkenntnis.
Wir Menschen sind „Gruppenwesen“, werden in eine Gruppe – unsere
Familie – geboren und entwickeln uns in Gruppen. Dort entfalten wir
unsere Stärken und Schwächen, Fähigkeiten und Mängel – auch seelisches
Leid.
Unbewusst neigen wir
dazu, unsere gewohnten Beziehungs- und
Verhaltensmuster in der Therapiegruppe zu wiederholen. Dies ist eine
Chance zur Reflektion und Veränderung. Manch ein Konflikt wird uns
möglicherweise erst bewusst, wenn wir uns in Anderen – oder durch
Andere – erkennen. Auch wirken viele Schwierigkeiten oder Blockaden oft
weniger bedrohlich, wenn wir sehen, dass wir damit nicht allein sind.
Auf diese und vielerlei andere Weise entsteht in einer Gruppe oft eine
ganz besondere Kraft und Dynamik, die wir im vertrauensvollen Rahmen
einer Gruppentherapie für den Einzelnen nutzen können.
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